Direkt zum Inhalt wechseln
 
  • Payment Plans
  • Login for Professionals
  • Deutsch
    • Deutsch
    • Français
    • Italiano
    • English
  • Gesundes Reisen
  • Länder
  • News
  • Besondere Reisende
  • Gesundheitsrisiken
  • Impfungen
  • Fragen Sie die Spezialisten

MENU

  • LogIn
  • Deutsch
    • Deutsch
    • Français
    • Italiano
    • English
  • Gesundes Reisen
  • Länder
  • News
  • Besondere Reisende
  • Gesundheitsrisiken
  • Impfungen
  • Fragen Sie die Spezialisten
 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

Singapur

Aktuelle News

Bislang wurden in diesem Jahr in Singapur mehr als 13'000 Fälle von Dengue Fieber gemeldet. Die wöchentliche Zahl der Dengue-Fälle wird voraussichtlich steigen und einen weiteren historischen Höchststand erreichen. Der Beginn der traditionellen Dengue-Hauptsaison ist der Juni.
Optimaler Mückenschutz 24/7: tagsüber gegen Dengue, Zika, Chikungunya usw. (siehe Informationsblatt Mückenschutz). Bei Fieber: Paracetamolprodukte und Flüssigkeitszufuhr. Nehmen Sie keine Acetylsalicylsäure haltigen Medikamente (z. B. Aspirin®) ein, da diese das Blutungsrisiko erhöhen können (siehe auch Informationsblatt Dengue).
NEA Singapore, aufgerufen am 7.6.2022
Seit Jahresbeginn wurden in Singapur mehr als 7'300 Dengue-Fälle registriert, davon allein 1'005 in der letzten April- Woche. Dengue wird hauptsächlich von Aedes aegypti Mücken übertragen. Im März 2022 war das Vorkommen dieser Mücken in Singapur um etwa 48% höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Optimaler Mückenschutz tagsüber, auch in den Städten. Bei Fieber Paracetamol-Produkte und Flüssigkeitszufuhr. Keine Medikamente einnehmen die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) enthalten, da diese die Blutungsgefahr erhöhen.
Outbreak News Today, 7.5.2022

Allgemeine Informationen

  • Obwohl der internationale Gesundheitsnotstand für COVID-19 am 5. Mai 2023 für beendet erklärt wurde, bleibt COVID-19 eine Gesundheitsgefahr.
  • Halten Sie sich an die Empfehlungen und Vorschriften Ihres Gastlandes
  • Prüfen Sie die Einreisebestimmungen des Ziellandes: siehe COVID-19 Travel Regulations Map von IATA (LINK)

Impfungen für alle Reisende

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
SOP
MAP
Bookmark
Landesweit
 
 
Hepatitis A - Map
 

 
Empfehlung
  • Eine Impfung gegen Hepatitis A wird für alle Reisenden empfohlen, die in tropische oder subtropische Länder reisen.
 

  • Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion.
  • Das Virus wird leicht durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen, kann aber auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lebenslangen Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden in tropische oder subtropische Länder und für Risikogruppen empfohlen.

HEPATITIS A__ECTM_Factsheet_Layperson_DE.pdf

CDC Map: Estimated age of midpoint of population immunity (AMPI) to hepatitis A, by country
  • Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion.
  • Das Virus wird leicht durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen, kann aber auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lebenslangen Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden in tropische oder subtropische Länder und für Risikogruppen empfohlen.

 

Hepatitis A wird durch ein hoch ansteckendes Virus verursacht, das die Leber befällt. Sie ist auch als infektiöse Gelbsucht oder Reisehepatitis bekannt. Hepatitis A ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten, womit man sich bei einer Reise infizieren kann, sofern man nicht dagegen geimpft ist.  

Hepatitis A kommt weltweit vor, aber das Infektionsrisiko ist in Ländern mit schlechten Hygienebedingungen höher. Ein erhöhtes Risiko besteht in den meisten tropischen und subtropischen Ländern sowie in einigen Ländern Osteuropas und rund um das Mittelmeer. Ausbrüche in nordeuropäischen Ländern können auftreten, wenn sich ungeimpfte Kinder bei Familienbesuchen in tropischen und subtropischen Ländern infizieren und nach ihrer Rückkehr das Virus in ihren Betreuungseinrichtungen übertragen.

In den letzten Jahren sind auch in Nordamerika und Europa, einschliesslich der Schweiz, vermehrt Fälle aufgetreten, insbesondere bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM).

 

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch verunreinigtes (Fäkalien) Trinkwasser oder Lebensmittel. Andere Übertragungswege sind enge persönliche Kontakte, insbesondere sexuelle Kontakte (analer-oraler Sex) oder unzureichende Handhygiene.
Rund 2-4 Wochen nach der Infektion können Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Durchfall auftreten. Innerhalb weniger Tage können gelbe Haut und Augen (Gelbsucht) folgen. Die meisten Symptome verschwinden nach einigen Wochen bis Monate, allerdings kann die Müdigkeit noch monatelang anhalten. Bei kleinen Kindern treten meist nur wenige oder gar keine Symptome auf, bei älteren Menschen kann die Krankheit jedoch schwer und langwierig verlaufen. Nach Ausheilung der Infektion besteht eine lebenslange Immunität.
Eine spezifische Behandlung gibt es nicht. Die Genesung nach einer akuten Hepatitis-A-Infektion kann mehrere Wochen bis Monate dauern. Eine Impfung bis 7 Tage nach Kontakt mit dem Virus kann das Ausbrechen verhindern oder den Verlauf abschwächen.

Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der aus zwei Injektionen im Abstand von mindestens 6 Monaten besteht. Er bietet nach der zweiten Dosis lebenslangen Schutz. Die Hepatitis-A-Impfung kann auch in Kombination mit der Hepatitis-B-Impfung verabreicht werden (3 Dosen notwendig ab dem 16. Geburtstag). 

Die Impfung gegen Hepatitis A wird für alle Reisenden in Risikogebiete sowie für Personen mit erhöhtem persönlichem Risiko empfohlen wie z.B. Personen mit chronischer Lebererkrankung, Männer, die Sex mit Männern haben sowie Personen mit erhöhtem beruflichem Risiko, wie im Gesundheitsdienst oder bei Kontakt mit Abwasser.

 

  • Bundesamt für Gesundheit (BAG). Hepatitis A.
  • Hepatitis Schweiz
Siehe Karte
  
 
 
 
 

 
Empfehlung
Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.
 

Weltweit
  
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.

 

Weltweit
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.

 

Allgemeine Informationen bezüglich Masern, Mumps und Röteln (MMR)

Bitte folgende Links des BAG konsultieren:

  • Masern
  • Mumps
  • Röteln

MMR_ECTM_Factsheet_layperson_DE.pdf

Weltweit
 
 
 
 

 
Empfehlung

Reisende sollten gegen Windpocken immun sein. Personen zwischen 13 Monaten und 39 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, und die noch keine 2 Impfdosen gegen Windpocken erhalten hatten, sollten eine Nachholimpfung erhalten (2 Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen), siehe Schweizerischen Impfplan, LINK.

 

Bitte folgender Link des BAG konsultieren:

Allgemeine Informationen und Empfehlungen zur Impfung gegen Varizellen (Windpocken) inkl. Herpes zoster

  • Link zum Dokument in Deutsch
 

VARIZELLEN_ECTM_Factsheet_Layperson_DE.pdf

Impfungen für gewisse Reisende

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
SOP
MAP
Bookmark
 
 
 

 
WHO Empfehlung
Aus medizinischen Gründen: eine Impfung wird nicht empfohlen.
 

 
Einreisebestimmung des Landes

Aus administrativen Gründen besteht folgende Einreisebestimmung des Landes:

  • Die Impfung ist obligatorisch, wenn die Einreise innerhalb von 6 Tagen nach Verlassen von oder Transit durch Länder mit Gelbfieberrisiko erfolgt (unabhängig von Gebiet, Stadt oder Region) einreisen. Bei der Ankunft muss ein gültiger Gelbfieber-Impfnachweis vorgelegt werden. Passagiere ohne gültigen Gelbfieberimpfnachweis (einschliesslich Kinder im Alter von einem Jahr und darunter, Personen mit Kontraindikationen und Reisende, deren Impfnachweis noch nicht gültig ist) müssen bei ihrer Ankunft möglicherweise bis zu 6 Tage in der staatlichen Quarantäneeinrichtung verbringen oder ihnen kann die Einreise verweigert werden. Weitere Informationen finden Sie unter LINK.

Ausgenommen von dieser Einreisebestimmung sind:

  • Passagiere im Transit durch Singapur, sofern sie das Transitzone nicht verlassen.
  • Passagiere, die sich bis zu 12 Stunden im Transit durch Länder mit Gelbfieberrisiko befinden, sofern sie die Transitzone nicht verlassen.
 

  • Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Virusinfektion. Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
  • Eine Impfung wird für alle Reisenden, die in Gelbfieber Risikogebiete reisen, dringend empfohlen, auch wenn sie vom Land selber nicht vorgeschrieben ist.
  • Eine einmalige Auffrischungsdosis wird gesunden Personen nach 10 Jahren empfohlen. 
  • Die Gelbfieberimpfung muss mindestens zehn Tage vor der Ankunft im Zielland von einem autorisierten Zentrum verabreicht werden mit Eintragung in das internationale gelbe Impfbuch ('International Certificate for Vaccination').
  • Reisende, die schwanger sind, stillen oder an einer Erkrankung leiden, bei der Immunsystem geschwächt wird, sollten sich von einem Spezialisten in Reisemedizin beraten lassen.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Yellow-fever.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

Aus medizinischen Gründen: eine Impfung wird nicht empfohlen.

Aus administrativen Gründen besteht folgende Einreisebestimmung des Landes:

  • Die Impfung ist obligatorisch, wenn die Einreise innerhalb von 6 Tagen nach Verlassen von oder Transit durch Länder mit Gelbfieberrisiko erfolgt (unabhängig von Gebiet, Stadt oder Region) einreisen. Bei der Ankunft muss ein gültiger Gelbfieber-Impfnachweis vorgelegt werden. Passagiere ohne gültigen Gelbfieberimpfnachweis (einschliesslich Kinder im Alter von einem Jahr und darunter, Personen mit Kontraindikationen und Reisende, deren Impfnachweis noch nicht gültig ist) müssen bei ihrer Ankunft möglicherweise bis zu 6 Tage in der staatlichen Quarantäneeinrichtung verbringen oder ihnen kann die Einreise verweigert werden. Weitere Informationen finden Sie unter LINK.

Ausgenommen von dieser Einreisebestimmung sind:

  • Passagiere im Transit durch Singapur, sofern sie das Transitzone nicht verlassen.
  • Passagiere, die sich bis zu 12 Stunden im Transit durch Länder mit Gelbfieberrisiko befinden, sofern sie die Transitzone nicht verlassen.

ETCM Map: Yellow fever vaccination recommendation in Africa

 

Yellow_fever_vaccination_map_AFRICA.jpg

CDC Karte: Yellow fever vaccine recommendations for the Americas

 

Footnotes

  • Current as of November 2022. This map is an updated version of the 2010 map created by the Informal WHO Working Group on the Geographic Risk of Yellow Fever.
  • In 2017, the Centers for Disease Control and Prevention (CDC) expanded its yellow fever vaccine recommendations for travelers going to Brazil because of a large outbreak in multiple states in that country. For more information and updated recommendations, refer to the CDC Travelers’ Health website.
  • Yellow fever (YF) vaccination is generally not recommended for travel to areas where the potential for YF virus exposure is low. Vaccination might be considered, however, for a small subset of travelers going to these areas who are at increased risk for exposure to YF virus due to prolonged travel, heavy exposure to mosquitoes, or inability to avoid mosquito bites. Factors to consider when deciding whether to vaccinate a traveler include destination-specific and travel-associated risks for YF virus infection; individual, underlying risk factors for having a serious YF vaccine-associated adverse event; and country entry requirements.
  • Gelbfieber kommt in Subsahara-Afrika und in Südamerika vor und wird von Stechmücken übertragen.
  • Die Krankheit kann bei nicht geimpften Reisenden einen schweren Verlauf haben und in 50 % der Fälle tödlich enden.
  • Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
  • Wegen möglichen schweren Nebenwirkungen wird die Impfung bei immungeschwächten oder älteren Menschen sowie bei schwangeren Frauen nur mit grosser Vorsicht durchgeführt.
Beim Gelbfieber handelt es sich um eine akute virale Infektion, die durch Stechmücken übertragen wird. Die Krankheit kommt in Subsahara-Afrika und in Südamerika vor. Die Krankheit ist potentiell tödlich. Die Impfung bietet jedoch einen sehr guten Schutz.
Gelbfieber ist in den afrikanischen Ländern der Subsahara, in Südamerika und in Panama endemisch. Die Übertragung findet das ganze Jahr über statt, kann aber in der Regenzeit einen Höchststand erreichen. Obwohl es in Asien dieselben Stechmücken gibt, wurde dort bislang kein Gelbfieber nachgewiesen.
Das Gelbfieber-Virus wird hauptsächlich durch infizierte, tagaktive Aedes-Stechmücken oder durch tag- und nachtaktive Haemagogus-Stechmücken auf den Menschen übertragen. Die Stechmücken infizieren sich mit dem Virus, indem sie das Blut von infizierten Affen (Menschenaffen oder nicht-Menschenaffen) saugen und danach das Virus an andere Affen oder an den Menschen übertragen. Die Übertragung des Gelbfiebers und die Entstehung von Epidemien werden durch die räumliche Nähe von Dschungel, Savanne und städtischen Gebieten begünstigt. Menschen, die im Dschungel arbeiten, können sich mit dem Virus anstecken und erkranken. Anschließend kann das Virus dann von den infizierten Personen in städtische Gebiete eingeschleppt und dort auf andere Menschen übertragen werden.
Die meisten Menschen, die sich mit dem Gelbfieber-Virus anstecken, haben nur milde oder gar keine Symptome und genesen vollständig. Einige Menschen entwickeln eine Gelbfieber-Erkrankung, wobei die Symptome üblicherweise 3 bis 6 Tage nach der Infektion einsetzen. Die Symptome sind unspezifisch und ähneln denen einer Grippe (Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen u.a.). Nach einem kurzen Nachlassen der Symptome kann es bei etwa 10-20 % der Erkrankten zu einem schweren Krankheitsverlauf kommen. Dieser ist gekennzeichnet durch hohes Fieber, Gelbfärbung von Haut und Augen, Blutungen, Schockzustand und Organversagen. Etwa 30-60 % der Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf sterben.
Es gibt kein spezifisches Medikament. Die Behandlung erfolgt lediglich unterstützend und besteht darin, ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen und das Fieber zu senken. Wegen der Gefahr einer verstärkten Blutung sollten weder Medikamente eingenommen werden, die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) noch andere sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Naproxen eingenommen werden.

Wie bei allen durch Stechmücken verursachten Krankheiten sollte der Schutz vor Mückenstichen sowohl tagsüber als auch nachts stattfinden (nachzulesen im Informationsblatt „Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen“). Die verfügbare Gelbfieber-Impfung ist äusserst wirkungsvoll und bietet einen langfristigen Schutz. Sie wird allen Personen ab einem Alter von 9 Monaten empfohlen, die in ein Gelbfieber - Endemiegebiet reisen. Für manche Länder ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung obligatorisch.

Die Gelbfieber-Impfung ist eine sogenannte Lebendimpfung mit einer abgeschwächten Form des Virus. Bei immunkompetenten Personen beginnt der Schutz etwa 10 Tage nach der ersten Impfung. Impfreaktionen auf die Gelbfieberimpfung verlaufen in der Regel mild und können sich als Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und leichtes Fieber äussern. Diese Nebenwirkungen können mit Paracetamol behandelt werden. Medikamente die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) enthalten und andere nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Naproxen sollten nicht verwendet werden. In extrem seltenen Fällen können schwere, manchmal sogar lebensbedrohliche, Reaktionen auf die Gelbfieberimpfung auftreten – daher wird diese Impfung bei immungeschwächten Patienten, schwangeren Frauen und älteren Menschen nur mit großer Vorsicht durchgeführt. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Tropen- und Reisearzt, wenn Sie zu einer dieser Gruppen gehören.

Im Jahr 2016 änderte die WHO ihre Empfehlungen zur Gelbfieberimpfung von einer Auffrischungsdosis alle 10 Jahre auf eine einmalige Dosis für das ganze Leben. Diese Entscheidung beruhte jedoch auf beschränkten Daten, die hauptsächlich in endemischen Populationen erhoben wurden. Diese Personen sind möglicherweise natürlichen Boostern ausgesetzt (durch Kontakt mit infizierten Stechmücken), was auf Reisende aus nicht-endemischen Gebieten nicht zutrifft. Da einige Experten Bedenken gegenüber der Einzeldosis-Strategie der WHO geäußert haben, empfiehlt das Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin bei immunkompetenten Personen eine einmalige Auffrischungsdosis 10 Jahre nach der ersten Dosis (max. 2 Dosen im Leben), bevor von einer lebenslangen Immunität ausgegangen werden kann.
Yellow Fever Map - Centers for Disease Control and Prevention: https://www.cdc.gov/yellowfever/maps/index.html 
Yellow Fever Info - Centers for Disease Control and Prevention: https://www.cdc.gov/yellowfever/index.html 
Yellow Fever Info - European Centre for Disease Prevention and Control: https://www.ecdc.europa.eu/en/yellow-fever/facts 
Weltweit
 
 
 
  • Hepatitis B ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion.
  • Das Virus wird durch sexuellen Kontakt übertragen, kann aber auch durch Blut(-produkte), z.B. beim gemeinsamen Gebrauch von Spritzen, Tätowierungsnadeln, etc. übertragen werden.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen langanhaltenden Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-B-Impfung wird für alle Säuglinge und Jugendliche bis 16 Jahre sowie unabhängig des Alters für Risikogruppen empfohlen.

    HEPATITIS-B_ECTM_Factsheet_Layperson_DE.pdf

    Landesweit
     
     
     
    • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
    • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
    • Tollwut lässt sich am besten durch eine Impfung vor der Reise und angemessenes Verhalten gegenüber Säugetieren (Kontaktvermeidung) verhindern.
    • Die Impfung vor der Reise (siehe Abschnitt Vorbeugung) ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen.
    • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren auf offenen Wunden sind immer ein Notfall! Informieren Sie sich unten über die erforderlichen Massnahmen!

    RABIES_ECTM_Factsheet_Layperson_DE.pdf

    Dieses Informationsblatt enthält wichtige Informationen zur Tollwut. Zur optimalen Reisevorbereitung empfehlen wir Ihnen, diese Informationen sorgfältig zu lesen und das Informationsblatt mit auf die Reise zu nehmen!
    • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
    • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
    • Tollwut lässt sich am besten durch eine Impfung vor der Reise und angemessenes Verhalten gegenüber Säugetieren (Kontaktvermeidung) verhindern.
    • Die Impfung vor der Reise (siehe Abschnitt Vorbeugung) ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen.
    • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren auf offenen Wunden sind immer ein Notfall! Informieren Sie sich unten über die erforderlichen Massnahmen!
    Tollwut verläuft ausnahmslos tödlich und wird über den Speichel oder andere Körperflüssigkeiten von infizierten Säugetieren übertragen.
    Hunde sind für mehr als 95 % der Tollwutfälle beim Menschen verantwortlich. Fledermäuse, Katzen und (selten) Affen sowie alle anderen Säugetiere können Tollwut übertragen. Die Gebiete mit dem höchsten Risiko sind Asien, Afrika und einige lateinamerikanische Länder (z. B. Bolivien). Tollwut kann überall auf der Welt auftreten, ausser in Ländern, in denen eine erfolgreiche Ausrottung erreicht wurde.
    Speichel infizierter Tiere tritt durch lädierte Haut in den menschlichen Körper ein, entweder über Biss- und Kratzverletzungen oder durch das Ablecken von bereits verletzten Hautstellen. Einmal durch die Hautverletzung in den Körper eingedrungen, wandert das Tollwutvirus entlang von Nervenbahnen in Richtung Gehirn. Diese Wanderung benötigt in den meisten Fällen mehrere Wochen bis Monate und verläuft ohne begleitende Symptome.
    Symptome treten in der Regel erst auf, wenn das Virus das Gehirn erreicht hat. Dies ist in den meisten Fällen nach 2–12 Wochen der Fall (Spanne: 4 Tage – mehrere Jahre!) und äussert sich als Enzephalitis (Gehirnentzündung), die in 99.99% der Fälle innerhalb von einigen Wochen tödlich verläuft. Sobald Symptome der Hirnentzündung auftreten, ist ein tödlicher Verlauf nicht mehr zu verhindern.

    Es existiert keine Therapie gegen Tollwut!

     

    Massnahmen im Falle einer Exposition: Reinigen Sie die Wunde sofort gründlich mit viel Wasser und Seife für 10 - 15 Minuten! Desinfizieren Sie die Wunde (z. B. mit Betadine®, Merfen®) anschliessend. Lassen Sie sich unverzüglich (d.h. während der Reise!) notfallmässig gegen Tollwut impfen (postexpositionelle Prophylaxe) bei einem Arzt oder im nächstgelegenen Krankenhaus: Für diejenigen, die vor der Reise einen vollständigen Impfschutz gegen Tollwut erhalten haben (= präexpositionelle Impfung), sind zwei zusätzliche Impfungen (egal welcher Hersteller) in einem Abstand von 3 Tagen ausreichend; sie sollten unverzüglich vor Ort (d.h. im Reiseland) durchgeführt werden. Wenn kein vollständiger präexpositioneller Impfschutz besteht, muss vor Ort innerhalb kürzester Frist zusätzlich zur aktiven Impfung auch eine passive Immunisierung mit Immunglobulinen erfolgen.

    Beachten Sie: Immunglobuline (und manchmal auch aktive Impfstoffe) stehen in ressourcenarmen Gegenden häufig nicht zur Verfügung, was zu Stress und Unsicherheit führen kann. Ausserdem wird eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus (Starrkrampf) empfohlen.

    Es ist keine gute Idee, auf Reisen Tiere zu streicheln, auch wenn sie noch so süss sind! Füttern keine Tiere und berühren Sie keine wilden, unbekannten oder toten Tiere!

    Die Impfung gegen Tollwut (preexpositionelle Impfung) wird in folgenden Fällen dringend empfohlen:

    • Bei wiederholten Reisen und oder Langzeitaufenthalten in Gebieten, in denen Tollwut vorkommt.
    • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, insbesondere bei Fahrrad- oder Motorradreisen, bei Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder.
    • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).

    Für die meisten Reisenden reichen 2 Impfdosen im Abstand von mindestens 7 Tagen vor der Abreise. Eine einmalige lebenslange Auffrischimpfung (3. Dosis) wird frühestens ein Jahr nach der Grundimmunisierung empfohlen, wenn weitere Reisen in Tollwutgebiete anstehen. Wenn Sie eine Immunsuppression haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt/Ärztin, da für Sie andere Impfabstände gelten.

    • Falls Sie eine Reise geplant haben, sollten Sie spätestens 4 Wochen vor der Abreise einen Termin in einem reisemedizinischen Zentrum vereinbaren. Notfalls genügt auch ein Termin 10 Tage vor Abreise.
    • Nach einer Exposition (Biss, Kratzverletzung): suchen Sie sofort (d. h. auch während der Reise!) einen Arzt auf zur Wundbehandlung und für eine postexpositionelle Tollwutimpfung! Dies ist auch für Personen mit einer vollständigen Grundimmunisierung vor der Reise erforderlich!
    • Drucken Sie sich dieses Informationsblatt aus und halten Sie es während Ihrer Reise stets griffbereit!
    • Bundesamt für Gesundheit der Schweiz (Deutsch): BAG Tollwutimpfung
    Landesweit
     
     
    • Viruserkrankung, die durch nachtaktive Stechmücken in ländlichen/vorstädtischen Gebieten übertragen wird.
    • Sehr selten bei Reisenden.
    • Meistens milder Verlauf oder ohne Symptome; schwere Erkrankungen sind selten, haben aber eine hohe Sterblichkeitsrate.
    • Für Personen mit erhöhtem Risiko, z. B. Langzeitreisende in endemische Gebiete, steht ein Impfstoff zur Verfügung.

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Japanese-Encephalitis.pdf

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

      CDC Map: Areas at Risk for Japanese Encephalitis | Japanese Encephalitis Virus | CDC

      EKRM_Factsheet_Layperson_IT_Japanese_Encephalitis.pdf

      • Viruserkrankung, die durch nachtaktive Stechmücken in ländlichen/vorstädtischen Gebieten übertragen wird.
      • Sehr selten bei Reisenden.
      • Meistens milder Verlauf oder ohne Symptome; schwere Erkrankungen sind selten, haben aber eine hohe Sterblichkeitsrate.
      • Für Personen mit erhöhtem Risiko, z. B. Langzeitreisende in endemische Gebiete, steht ein Impfstoff zur Verfügung.
      Die Japanische Enzephalitis wird durch das Japanische Enzephalitis-Virus (JEV) verursacht, ein Flavivirus, welches durch Stechmücken übertragen wird. Epidemien der Japanischen Enzephalitis wurden erstmals ab den 1870er Jahren in Japan beobachtet. JEV ist die Hauptursache für virale Enzephalitis in der asiatisch-pazifischen Region.
      JEV ist in den tropischen Regionen Ost- und Südasiens und im westlichen Pazifik endemisch. In diesen Regionen werden Epidemien in subtropischen und milden Klimazonen gemeldet. Im Jahr 2016 wurde ein erster autochthoner Fall beim Menschen in Afrika, in Angola, berichtet. Das Virus kommt in einem natürlichen Übertragungszyklus zwischen Stechmücken, Schweinen und Wasservögeln vor. Vögel können für die Ausbreitung von JEV in neue geografische Gebiete verantwortlich sein. Menschen infizieren sich hauptsächlich in ländlichen oder vorstädtischen Gebieten, wenn sie sich in unmittelbarer Nähe von Schweinen aufhalten.
      JEV wird durch den Stich von weiblichen Culex-Mücken (hauptsächlich Culex tritaeniorrhynchus) übertragen, die nachts aktiv sind, sowohl in Häusern, wie auch im Freien. Für die meisten Reisenden nach Asien ist das Risiko sehr gering, variiert aber je nach Reiseziel, Jahreszeit, Reisedauer und Aktivitäten.
      Die meisten Infizierten sind asymptomatisch oder zeigen nur leichte Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen. Etwa 1/250 Personen entwickeln 4-14 Tage nach der Ansteckung schwere Symptome, da sich die Infektion auf das Gehirn ausbreitet, was sich durch plötzlich einsetzendes hohes Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Desorientierung, Koma, Krampfanfälle und Lähmungen äussert. Bis zu 1 von 3 Personen, die schwere Symptome entwickeln, stirbt in der Folge. Dauerhafte Folgeerscheinungen wie Verhaltensänderungen, Muskelschwäche oder wiederkehrende Krampfanfälle treten bei 30 - 50% der Erkrankten auf.
      Die Diagnose kann durch die Bestimmung von Antikörpern in Rückenmarksflüssigkeit und Blut bestätigt werden. IgM-Antikörper sind in der Regel 3-8 Tage nach Auftreten der Symptome nachweisbar.
      Es gibt keine gezielte antivirale Behandlung – die Therapie besteht aus Massnahmen zur Linderung der Symptome.
      Vorbeugung von Mückenstichen von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen (Culex sind nachts aktiv) - Schlafen unter einem Moskitonetz oder in einem klimatisierten Raum; Repellentien auf exponierter Haut; Tragen langer Kleidung; Behandlung der Kleidung mit Insektiziden. Die Impfung wird für Reisende mit erhöhtem Infektionsrisiko empfohlen (längere Reisen in endemische Gebiete und während der JEV-Übertragungszeit, Aufenthalt in ländlichen Gebieten, insbesondere in der Nähe von Reisfeldern oder Schweinefarmen, und Teilnahme an Aktivitäten im Freien). Der inaktivierte Impfstoff IXIARO® wird in zwei Dosen vor der Reise verabreicht (idealerweise im Abstand von 28 Tagen, wobei die zweite Dosis bereits 7 Tage nach der ersten Dosis verabreicht werden kann). Bei anhaltendem Risiko oder erneuter Exposition kann eine Auffrischungsdosis nach 12 Monaten und dann alle 10 Jahre verabreicht werden. Für Kinder von 12 Monaten bis 18 Jahren ist die Anwendung "off-label". Die Reaktionen auf den Impfstoff sind im Allgemeinen mild und können Schmerzen und Empfindlichkeit an der Injektionsstelle, Kopf- und Muskelschmerzen sowie leichtes Fieber umfassen.
      • WHO Factsheet Japanische Enzephalitis: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/japanese-encephalitis 
      • Solomon et al., Japanese Encephalitis, BMJ 2000: https://jnnp.bmj.com/content/jnnp/68/4/405.full.pdf 
      • CDC Japanische Enzephalitis: https://www.cdc.gov/japaneseencephalitis/index.html 
      Weltweit
       
       
       

       
      Empfehlung

      Impfempfehlung gemäss Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit (BAG), siehe LINK.

      Einreisepflichten pro Land, siehe IATA LINK.

       

      • Covid-19 ist eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt, sich aber hauptsächlich mit Atemwegs-Symptomen wie Husten und Atemnot zeigt. Sie wird durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht.
      • Die Infektion wird hauptsächlich über Tröpfchen und möglicherweise Aerosole verbreitet, wenn infizierte Personen husten, niesen, sprechen oder singen, ohne eine Maske zu tragen.
      • Die Infektion kann sehr wirksam durch eine Impfung verhindert werden, und eine zunehmende Anzahl von Impfstoffen ist inzwischen zum Schutz zugelassen und verfügbar.
      • Die Impfung wird gemäss den Schweizer Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) empfohlen, siehe LINK.
      • Darüber hinaus beruht die Prävention stark auf dem Tragen von Gesichtsmasken, auf Händehygiene und auf körperlichem Abstand (min. 1.5 m), wenn keine Maske getragen werden kann und die Personen nicht geimpft sind.

      COVID19_ECTM_Factsheet_Layperson_DE.pdf

      Für Informationen, siehe LINK des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)
      Landesweit
        
       
       
       
      • Die Grippe ist auf der ganzen Welt verbreitet, auch in subtropischen und tropischen Ländern.
      • Die Impfung bietet den besten Schutz. 
      • Die Impfung gegen Grippe wird für alle Reisenden empfohlen, die zu den "Risikogruppen" gehören, wie z. B. schwangere Reisende, Reisende mit Vorerkrankungen, ältere Menschen (>65 Jahre), oder wenn Sie eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff planen.
      • Der Grippeimpfstoff bietet keinen Schutz gegen die Vogelgrippe.

      INFLUENZA_ECTM_Factsheet_DE.pdf

      Weitere Gesundheitsrisiken

       
      Risk Area
      Factsheet
      Flyer
      Infosheet
      MAP
      Bookmark
       
      • Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene Infektionskrankheit. 
      • Tagsüber sollte dem Schutz vor Mückenstichen grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden!
      • Die Krankheit kann hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge verursachen. In seltenen Fällen können zudem Blutungen auftreten.
      • Es gibt keine spezifische Behandlung. Eine Impfung wird nur Reisenden empfohlen, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen.
      • Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über Denguefieber zu informieren.
         

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Dengue.pdf

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

      ECTM_Dengue_Vaccination_Statement_EN_Publication_Sept_2024.pdf

      CDC Karte: Verbreitung von Dengue
      • Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit.
      • Tagsüber sollte dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit geschenkt werden!
      • Die Krankheit kann hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge verursachen. In seltenen Fällen können außerdem Blutungen auftreten. Es gibt keine spezifische Behandlung. Eine Impfung wird nur Reisenden empfohlen, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen.
      • Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über Denguefieber zu informieren.
      Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit. Es gibt 4 bekannte Serotypen des Dengue-Virus, es ist also möglich, sich mehr als einmal mit dem Dengue-Virus zu infizieren. Etwa 1 von 4 infizierten Personen entwickelt Denguefieber-Symptome, zu denen hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge gehören. In seltenen Fällen, meist nach einer zweiten Infektion, können zudem lebensbedrohliche Blutungen und Kreislaufschock (starker Blutdruckabfall) auftreten.
      Denguefieber kommt in allen tropischen und subtropischen Regionen zwischen den Breitengraden 35°N und 35°S vor (betrachten Sie hierzu auch die Karte des CDC: https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html).
      Das Dengue-Virus wird hauptsächlich durch die tag- und dämmerungsaktiven Stechmücken Stegomyia (Aedes) aegypti und Stegomyia (Aedes) albopictus übertragen. Diese Stechmücken vermehren sich in kleinen Wassertümpeln, wie man sie oft in der Nähe von Wohnhäusern oder in Industriegebieten / auf Mülldeponien in menschlichen Siedlungen findet. Hauptsaison für die Übertragung ist die Regenzeit.

      In 3 von 4 Fällen verläuft die Infektion mit dem Virus ohne Symptome. Nach einer kurzen Inkubationszeit (5 – 8 Tage) treten bei 1 von 4 infizierten Personen plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen auf. Am 3. oder 4. Tag der Erkrankung bildet sich üblicherweise ein Hautausschlag. Nach 4 bis 7 Tagen lässt das Fieber nach, aber die Abgeschlagenheit kann noch einige Tage oder Wochen andauern.

      In seltenen Fällen kommt es zu einem schweren Verlauf des Denguefiebers. Besonders anfällig dafür sind einheimische Kinder und Senioren, sowie Personen, die bereits zuvor eine Infektion mit dem Dengue-Virus durchgemacht haben. Touristen entwickeln nur sehr selten diese schwere Form des Denguefiebers. In den ersten Tagen ähnelt der Krankheitsverlauf dem des klassischen Denguefiebers, aber am 4./5. Tag, üblicherweise nachdem das Fieber nachgelassen hat, verschlechtert sich der Zustand. Der Blutdruck fällt ab und Patienten klagen über Atemnot, Bauchschmerzen, Nasenbluten und leichte Haut- bzw. Schleimhautblutungen. In den schwersten Fällen kann ein lebensbedrohlicher Kreislaufschock auftreten.

      Bei einer Infektion mit dem Dengue-Virus gibt es keine spezielle Therapie. Die Behandlung beschränkt sich auf Linderung und Überwachung der Symptome: Fiebersenkung, Linderung von Augen-, Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen und Überwachung der Blutgerinnung und des Blutvolumens. Patienten mit schweren Symptomen müssen ins Krankenhaus gebracht werden.

      Für Fiebersenkung und Schmerzlinderung werden Mittel mit dem Wirkstoff Paracetamol oder Acetaminophen empfohlen (z. B. Acetalgin® Dafalgan® Panadol®). Medikamente, die als Wirkstoff Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), dürfen nicht verwendet werden.

       

      Die beste vorbeugende Maßnahme besteht aus einem effektivem Mückenschutz während des Tages und besonders auch in den Dämmerungsstunden (d. h. bei Sonnenuntergang):

      1. Kleidung: Tragen Sie gut deckende, langärmelige Kleidung und lange Hosen und sprühen Sie Ihre Kleidung vorher mit einem Insektizid ein (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
      2. Mückenschutzmittel: Tragen Sie mehrmals täglich Mückenschutzmittel auf unbedeckte Hautstellen auf (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
      3. Umgebungshygiene: Entfernen Sie Behälter mit stehendem Wasser (Untersetzer für Blumentöpfe etc.) aus Ihrer Umgebung, um keine Brutstätten für Stechmücken zu schaffen.

      Für weitergehende Informationen konsultieren Sie bitte das Informationsblatt zu «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen».

      Hinweis zu Dengue-Impfstoffen Qdenga®:

      zwei Impfstoffe gegen Dengue sind auf dem Markt: Qdenga® und Dengvaxia®. 

      • Aufgrund der Datenlage empfehlen viele europäische Länder, wie auch das Schweizerische Expertenkommitee für
        Reisemedizin (EKRM), die Impfung mit Qdenga® derzeit nur für Reisende, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen und die in einer Region mit signifikanter Dengue-Übertragung exponiert sein werden. Dies ist eine Vorsichtsmassnahme, da die aktuellen Daten auch die Möglichkeit beinhalten, dass Personen, die vor einer ersten Dengue-Infektionmit Qdenga® geimpft werden, einen schwereren Krankheitsverlauf erleiden können. Eine Konsultation mit einem Spezialist*in in Tropen- und Reisemedizin wird daher empfohlen.

      Ein konsequenter Mückenschutz während des Tages (siehe oben) gilt nach wie vor als die wichtigste Präventionsmassnahme gegen Dengue!

      • Nehmen Sie keine Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure ein (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®) wenn
        Sie Symptome haben, da diese das Risiko für Blutungen erhöhen im Falle einer Dengue-Infektion!
      • Beenden Sie jedoch nicht die Einnahme von Medikamenten, die Acetylsalicylsäure enthalten, wenn diese bereits Teil Ihrer regelmässigen Behandlung einer Grunderkrankung sind.
      Denguefieber - Karte (Center for Disease Control and Prevention – CDC): https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html 
      Landesweit
       
       
      • Das Chikungunya-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Stechmücken übertragen wird.
      • Die Krankheit äussert sich typischerweise durch Fieber und starke Gelenkschmerzen in den Händen und Füssen, welche bei einigen Patienten Wochen bis Monate andauern können.
      • Das Chikungunya-Fieber kann durch Schutz vor Mückenstichen verhindert werden.

      Chikungunya_ECTM_Factsheet_Layperson_DE.pdf

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

      CDC Karte: Verbreitung von Chikungunya
      • Das Chikungunya-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Stechmücken übertragen wird.  
      • Die Krankheit äussert sich typischerweise durch Fieber und starke Gelenkschmerzen in den Händen und Füssen, welche bei einigen Patienten Wochen bis Monate andauern können.
      • Das Chikungunya-Fieber kann durch Schutz vor Mückenstichen verhindert werden.
      Das Chikungunya-Fieber wird durch das Chikungunya-Virus verursacht, welches 1952 in Tansania das erste Mal beschrieben wurde. Der Name stammt vermutlich aus einer lokalen afrikanischen Sprache und bedeutet ‚der gekrümmte Gehende‘, was auf die Körperhaltung betroffener Personen hinweist, die sich aufgrund starker Gelenkschmerzen auf Gehstöcke abstützen.
      Indischer Subkontinent, Südostasien und die pazifischen Inseln, Zentral- und Südamerika, die karibischen Inseln, Subsahara-Afrika, arabische Halbinsel. Fälle in Europa und Nordamerika werden grösstenteils aus endemischen Ländern eingeführt. Es gibt jedoch auch vereinzelt lokale Übertragungen (Italien, Frankreich, USA).
      Das Chikungunya-Virus wird durch Aedes-Stechmücken übertragen, die hauptsächlich tagsüber aktiv sind.

      Bei der Infektion können einige oder alle der folgenden Symptome auftreten: plötzliches Auftreten von hohem Fieber, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen, Ausschlag. Der Ausschlag erscheint üblicherweise nach Beginn des Fiebers und betrifft meist den Rumpf und die Extremitäten. Die Gelenkschmerzen und -schwellungen treten üblicherweise beidseits symmetrisch auf und betreffen vor allem die Hände und Füsse – aber auch grössere Gelenke, wie Knie oder Schultern können betroffen sein. Die intensiven Gelenkbeschwerden können die Betroffenen stark beeinträchtigen.

      Etwa 5 – 10 % der Infizierten haben auch nach Abklingen des Fiebers anhaltende schwere Gelenk- und Gliederschmerzen, die in manchen Fällen mehrere Monate anhalten oder, wenn auch selten, sogar Jahre.


      Die Diagnose kann durch Blutuntersuchungen bestätigt werden: Ein PCR-Test in der ersten Woche mit Symptomen oder ein serologischer Test (Messung der Antikörper) ab der zweiten Woche der Krankheit.
      Es gibt keine Therapie gegen das Virus selbst, sondern nur eine symptomatische Behandlung der Gelenkschmerzen (entzündungshemmende Medikamente).

      Vorbeugende Massnahmen gegen Mückenstiche tagsüber: Mückenschutzmittel auf unbedeckte Haut auftragen; lange Kleidung anziehen; die Kleidung mit Insektiziden behandeln. Mehr dazu auf dem Informationsblatt «Schutz vor Insekten- und Zeckenstichen». Ein weiterer sehr wichtiger schützender Faktor ist die sogenannte ‘Umwelthygiene‘: Brutstätten für Stechmücken in direkter Umgebung zu menschlichen Behausungen sollen vermieden werden, indem alle Formen von Behältnissen mit Wasser entfernt werden (z. B. Untersetzer, Wasserbehälter ohne Deckel usw.).

       

      Impfung: In den USA und der EU sind derzeit zwei Chikungunya-Impfstoffe zugelassen (IXCHIQ® und VIMKUNYA®), jedoch noch nicht in der Schweiz. Das Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin prüft derzeit die Empfehlung für Reisende.

      • BAG Schweiz DE
      • WHO - Chikungunya Informationsblatt EN
      • Center for Disease Control and Prevention (CDC) EN
      • European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) EN
       
       
      • Die Marburgvirus-Infektion ist ein seltenes, aber schweres hämorrhagisches Fieber.
      • Die Krankheit wird durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder Menschen übertragen.
      • Die Symptome können denen anderer Tropenkrankheiten ähneln.
      • Es gibt keine zugelassene Behandlung und keinen Impfstoff gegen die Marburgvirus-Infektion.
      • Bitte werfen Sie einen Blick auf das nachstehende Informationsblatt.

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_MARBURG.pdf

      CDC Karte: History of Marburg Outbreaks Marburg, Link CDC
      • Die Marburgvirus-Infektion ist ein seltenes, aber schweres hämorrhagisches Fieber.
      • Die Krankheit wird durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder Menschen übertragen.
      • Die Symptome können denen anderer Tropenkrankheiten ähneln.
      • Es gibt keine zugelassene Behandlung und keinen Impfstoff gegen die Marburgvirus-Infektion.
      • Präventionsmassnahmen sind wichtig, siehe unten.
      Die Marburgvirus-Infektion (gemäss internationaler Nomenklatur: Marburgvirus disease, MVD) ist ein seltenes, aber schweres hämorrhagisches Fieber, das durch das Marburg-Virus (MARV) verursacht wird. Obwohl die MVD selten ist, kann sie Epidemien mit einer hohen Sterblichkeitsrate (50 bis 88 %) verursachen.
      Alle bekannten MVD-Ausbrüche haben ihren Ursprung in Afrika. Flughunde sind das natürliche Reservoir für das Marburg-Virus. Von Fledermäusen besiedelte Höhlen oder Minen sind eine wichtige Infektionsquelle.
      Die meisten MVD-Ausbrüche wurden mit dem Eindringen von Menschen in Minen und Höhlen mit Fledermauskolonien in Verbindung gebracht. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt (über verletzte Haut oder Schleimhäute) mit Blut, Sekreten und Körperflüssigkeiten eines infizierten Tieres oder Menschen oder durch indirekten Kontakt mit kontaminierten Oberflächen und Materialien wie Kleidung, Bettzeug und medizinischer Ausrüstung (z. B. in Gesundheitseinrichtungen). Das Marburg-Virus wird nicht durch die Luft übertragen, und eine Person ist nicht ansteckend, bevor Symptome auftreten. Daher wird das Ansteckungsrisiko als minimal angesehen, wenn die entsprechenden Vorkehrungen zur Infektionsprävention und -kontrolle strikt eingehalten werden.

      Die Inkubationszeit (Zeit zwischen Infektion und Auftreten der Symptome) liegt zwischen 2 und 21 Tagen (in der Regel 5 bis 10 Tage). Die MVD beginnt in der Regel abrupt mit zunächst unspezifischen, grippeähnlichen Symptomen wie hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Unwohlsein. Bei mehr als der Hälfte der Patienten tritt innerhalb von 2 bis 5 Tagen eine rasche Verschlechterung ein, die durch gastrointestinale Symptome wie Anorexie, abdominale Beschwerden, starke Übelkeit, Erbrechen und Durchfall gekennzeichnet ist. Mit dem Fortschreiten der Krankheit können die klinischen Symptome schwerer werden und Leberversagen, Delirium, Schock, Blutungen (Hämorrhagie), Multiorganversagen und Tod umfassen.

       

      Im Falle von Symptomen

      Wenn Sie glauben, dass Sie einer Risikoexposition ausgesetzt waren und Fieber mit unspezifischen Symptomen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Unwohlsein oder Bauchschmerzen entwickeln:

      • sollten Sie sich sofort von anderen trennen (Selbstisolation) und
      • sofort ärztlichen Rat einholen, indem Sie sich telefonisch an die Hotline im Land wenden oder ein Tropeninstitut oder eine Infektionsabteilung eines Universitätskrankenhauses kontaktieren.
      • die medizinischen Fachpersonen über Ihre kürzliche Reise in ein Gebiet mit einem Marburg-Ausbruch informieren.
      Derzeit gibt es keine zugelassenen Behandlungen für die Marburg-Virus Infektion. Die Behandlung beschränkt sich auf unterstützende Massnahmen (Ruhe, Flüssigkeitszufuhr, Kontrolle von Sauerstoffgehalt und Blutdruck, Behandlung von Sekundärinfektionen). Ohne unterstützende Behandlung stirbt ein hoher Anteil der Infizierten.

      Das Risiko für Reisende ist sehr gering, wenn die nachstehenden Vorsichtsmassnahmen befolgt werden, aber es ist hoch für Familienmitglieder und Pflegepersonal, die Kontakt zu Erkrankten haben.

       

      Allgemeine Vorsichtsmassnahmen bei Reisen in betroffene Gebiete:

      • Waschen Sie sich regelmässig und sorgfältig die Hände mit Wasser und Seife (oder Alkoholgel, wenn keine Seife verfügbar ist).
      • Vermeiden Sie den Kontakt mit kranken Menschen, die Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen und Ausschlag haben.
      • Vermeiden Sie den Kontakt mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten.
      • Vermeiden Sie den Besuch von Gesundheitseinrichtungen in den von der MVD betroffenen Gebieten für nicht dringende medizinische Versorgung oder aus nichtmedizinischen Gründen.
      • Vermeiden Sie den Kontakt mit Leichen oder Gegenständen, die mit Leichen in Berührung gekommen sind. Vermeiden sie auch die Teilnahme an Beerdigungs- oder Bestattungsritualen oder die Teilnahme an einer Beerdigung oder Bestattung. 
      • Vermeiden Sie die Handhabung, das Kochen oder den Verzehr von Busch-/Wildfleisch in Gebieten, in denen ein MVD-Ausbruch besteht (Fleisch von wilden/freilebenden Säugetieren, die zum Verzehr getötet wurden).
      • Waschen und schälen Sie Obst und Gemüse vor dem Verzehr.
      • Vermeiden Sie den Besuch von Minen oder Fledermaushöhlen und den Kontakt mit allen lebenden oder toten Wildtieren, insbesondere Fledermäusen.
      • Wenn Sie sich entscheiden, Minen oder Höhlen zu besuchen, die von Fledermauskolonien bewohnt werden, tragen Sie Handschuhe und andere geeignete Schutzkleidung, einschliesslich Masken und Augenschutz.
      • Safer Sex praktizieren.
      • Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit: LINK
      • Europäisches Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (ECDC): Marburg-Virus-Krankheit
      • US Center for Disease Control and Prevention (CDC): Über die Marburg-Krankheit
      • Weltgesundheitsorganisation: Marburg-Virus-Krankheit
      Landesweit
       
       
      • Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird.
      • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim Fetus führen.
      • In Gebieten mit einem erhöhten Übertragungsrisiko (epidemisch) müssen konkrete Empfehlungen an Frauen gegeben werden, die schwanger sind – oder die planen, schwanger zu werden.
      • Wenn Sie oder Ihre Partnerin schwanger sind oder wenn Sie eine Familie planen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über die Zika-Virus-Infektion zu informieren.

        EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Zika.pdf

        EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

        CDC LINK: Länder und Gebiete mit Zika-Risiko

        WHO Map: LINK

        • Das Informationsblatt enthält wichtige Informationen zur Zika-Virus-Infektion und Präventionsmassnahmen.
        • Wenn Sie oder Ihre Partnerin schwanger sind oder wenn Sie eine Familie planen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über die Zika-Virus-Infektion zu informieren.
        • Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird.
        • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim Fetus führen.
        • In Gebieten mit einem erhöhten Übertragungsrisiko (epidemisch) müssen konkrete Empfehlungen an Frauen gegeben werden, die schwanger sind – oder die planen, schwanger zu werden.
          Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird. Etwa jeder fünfte entwickelt Symptome wie Fieber, Hautausschlag, Bindehautentzündung, Muskelschmerzen und manchmal Kopfschmerzen. Die Krankheit verläuft im Allgemeinen mild und heilt von selbst. Immunologische und neurologische Komplikationen treten nur selten auf. Eine Infektion während der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben. Schwangeren Frauen wird explizit davon abgeraten, in Länder mit einem erhöhten Risiko (aktuelle Epidemie) zu reisen.

          Das Zika-Virus wurde 1947 in Affen aus dem Zika-Wald in Uganda festgestellt. Die Zirkulation des Virus war lange Zeit auf Afrika und Südostasien beschränkt (nur wenige Fälle pro Jahr). Im Mai 2015 war zum ersten Mal der amerikanische Kontinent betroffen, mit einer Epidemie in Brasilien, die sich schnell über Südamerika, Zentralamerika und die Karibik ausbreitete. Seitdem wurde die Krankheit in den meisten tropischen und subtropischen Regionen gemeldet.

          In den meisten Regionen ist das Infektionsrisiko aktuell gering und es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Epidemien können jedoch gelegentlich auch erneut auftreten. Während einer Epidemie herrscht ein hohes Übertragungsrisiko und es werden konkrete Empfehlungen für Reisende benötigt.

          Das Zika-Virus wird durch infizierte Stechmücken (Aedes spp., darunter die ‚Asiatische Tigermücke‘) übertragen, die tagsüber zustechen, wobei sie hauptsächlich während der Morgen- und Abenddämmerung aktiv sind. Diese Stechmücken kommen häufig in den Städten in tropischen und subtropischen Gebieten vor. Das Virus kann auch von Menschen zu Menschen übertragen werden – während der Schwangerschaft von einer infizierten Mutter auf das ungeborene Kind oder durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person (mit oder ohne Symptome). Auch durch eine Bluttransfusion ist eine Übertragung möglich.
          Etwa 80 % der infizierten Personen zeigen keine Symptome. Klinische Anzeichen beginnen innerhalb von 2 Wochen nach dem Stich durch eine infizierte Mücke und sind im Allgemeinen mild: moderates Fieber, Ausschlag (häufig mit Juckreiz), Bindehautentzündung, Gelenk-, Kopf- und Muskelschmerzen. Der Patient wird normalerweise nach 5 – 7 Tagen von selbst wieder gesund. Es können auch neurologische (Guillain-Barré-Syndrom) oder immunologische Komplikationen auftreten, diese sind jedoch selten. Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen.

          Bei Fieber wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Die Symptome einer Zika-Virus-Infektion können denen von Malaria ähneln – wobei Malaria sofort behandelt werden muss – oder wie die Symptome von Denguefieber. Die Behandlung bei einer Zika-Infektion zielt auf die Senkung des Fiebers und die Linderung der Gelenkschmerzen (Paracetamol). Vermeiden Sie Aspirin und entzündungshemmende Medikamente (z. B. Ibuprofen), solange eine Erkrankung am Denguefieber noch nicht ausgeschlossen werden kann. Es gibt keine Impfung.

          Wenn Sie schwanger sind und nach der Rückkehr aus einem Übertragungsgebiet des Zika-Virus Fieber haben, sollten Blut- und/oder Urintests durchgeführt werden. Im Falle einer bestätigten Infektion sollte die weitere medizinische Behandlung zusammen mit einem Gynäkologen und einem Facharzt für Tropen- oder Infektionskrankheiten besprochen werden.

          Das Infektionsrisiko kann reduziert werden, indem tagsüber und am frühen Abend für effektiven Schutz vor Mückenstichen gesorgt wird (lange Kleidung, Mückenschutzmittel, Moskitonetz).

          Wenn Sie in ein Gebiet mit erhöhtem Risiko (= als epidemisch erklärt) reisen, wird empfohlen, während der Reise und mindestens 2 Monate nach der Rückkehr ein Kondom / Femidom zu verwenden, um eine mögliche sexuelle Übertragung des Virus zu verhindern.

          Wegen des Risikos für Fehlbildungen beim ungeborenen Kind wird schwangeren Frauen davon abgeraten, während der Schwangerschaft in Gebiete mit erhöhtem Risiko (= als epidemisch erklärt) für die Übertragung des Zika-Virus zu reisen (bei notwendigen Reisen wird empfohlen, vor der Abreise mit einem Facharzt für Reisemedizin zu sprechen). Frauen, die planen, schwanger zu werden, sollten nach ihrer Rückkehr (oder der des Partners) aus einem Gebiet mit erhöhtem Risiko für die Übertragung des Zika-Virus mindestens 2 Monate warten.

          • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen.
          • Für aktuelle Informationen zur Verbreitung des Zika-Virus und/oder zu Ausbrüchen der Zika-Virus-Infektion konsultieren Sie bitte die CDC Zika Travel Information: https://wwwnc.cdc.gov/travel/page/zika-information 
          Swiss TPH - Informationen über die Zika-Virus-Infektion: https://www.swisstph.ch/en/travelclinic/zika-info/ 
          Weltweit
           
           
          • Mpox ist eine virale Erkrankung, die typischerweise einen Ausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber verursacht.
          • Eine neu auftretende Variante breitet sich im Osten der D.R. Kongo und in den Nachbarländern rasch aus, so dass die WHO im August 2024 erneut einen internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC) ausrief.
          • Enger körperlicher Kontakt (sexuell oder nicht sexuell) ist der Hauptübertragungsweg.
          • Die Erkrankung verläuft meistens mild.. Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind am meisten gefährdet, Komplikationen zu erleiden.
          • Achten Sie auf allgemeine Vorsichtsmaßnahmen (siehe Factsheet), um die Krankheit zu verhindern.
          • Es gibt eine Impfung gegen Mpox, die jedoch derzeit nur für Personen mit hohem Risiko zur Verfügung steht.

          EKRM_Factsheet_Layperson_MPOX_DE.pdf

          WHO Karte: 2025 Monkeypox Outbreak Global Map
          • Mpox ist eine virale Erkrankung, die typischerweise einen Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber verursacht.
          • Eine neu auftretende Variante breitet sich im Osten der D.R. Kongo und in den Nachbarländern rasch aus, was die WHO veranlasst hat, am 14. August 2024 einen internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC) auszurufen.
          • Enger körperlicher Kontakt (sexuell oder nicht sexuell) ist der Hauptübertragungsweg.
          • Die Erkrankung verläuft meistens mild. Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind am meisten gefährdet, Komplikationen zu erleiden.
          • Eine Impfung gegen Mpox steht Gruppen mit hohem Expositionsrisiko zur Verfügung. 
          Mpox (früher Affenpocken) ist eine Krankheit, die durch das Affenpockenvirus verursacht wird, welches zu derselben Familie gehört wie das Virus, das die Pocken verursacht. Es handelt sich um eine zoonotische Erkrankung, d. h. sie kann von Tieren auf Menschen übertragen werden. Daneben kann sie auch zwischen Menschen übertragen werden.

          Mpox ist seit vielen Jahren in West- und Zentralafrika verbreitet, wo die vermuteten Reservoirtiere - kleine Säugetiere - vorkommen. Es gibt zwei Typen des Affenpockenvirus, die als "Kladen" bezeichnet werden und die Krankheit Mpox verursachen: Klade I in Zentralafrika und Klade II in Westafrika. Seit dem Ende der Pockenimpfkampagnen in den frühen 1980er Jahren haben die Pockenfälle zunächst langsam und in den letzten 5-10 Jahren deutlich zugenommen, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo (DRC).
          Im Jahr 2022 war eine neu aufgetretene Subklade von Klade II für eine weltweite Epidemie verantwortlich, die sich hauptsächlich durch sexuelle Kontakte zwischen Männern, die Sex mit Männern haben, verbreitete. Sie führte zum ersten internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC), den die WHO bis 2023 ausrief. Obwohl die Clade-II-Epidemie inzwischen unter Kontrolle ist, zirkuliert die Virus Variante Clade II weiterhin weltweit.

           

          Im Jahr 2024 haben die anhaltende Ausbreitung von mpox Klade I in endemischen Regionen Zentralafrikas, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo, und das Auftreten einer neuen Subklade Ib im Osten der Demokratischen Republik Kongo und in benachbarten Ländern weltweit Besorgnis ausgelöst und die WHO veranlasst, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren einen PHEIC auszurufen. Die derzeitige geografische Ausbreitung der Klade Ib erfolgt über kommerzielle Wege durch sexuelle Kontakte (z. B. Sexarbeiter), gefolgt von einer lokalen Übertragung in Haushalten und anderen Umgebungen (Letztes nimmt zunehmend an Bedeutung).

          Übertragung vom Tier auf den Menschen: Mpox kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden, wenn dieser in direkten Kontakt mit einem infizierten Tier (Nager oder Primaten) kommt.

          Übertragung von Mensch zu Mensch:
          Mpox können von Mensch zu Mensch durch engen körperlichen Kontakt (sexuelle und nicht-sexuelle Kontakte) mit jemandem, der Symptome von Mpox hat, übertragen werden. Besonders ansteckend sind Haut- und Schleimhautläsionen, Körperflüssigkeiten und Schorf. Eine Person kann sich auch anstecken, indem sie Kleidung, Bettwäsche, Handtücher oder Gegenstände wie Essgeschirr benutzt, die durch den Kontakt mit einer Person mit Symptomen kontaminiert wurden. Für Haushaltsmitglieder, Familienangehörige und Sexualpartner eines bestätigten Mpox-Falls besteht ein höheres Ansteckungsrisiko, ebenso wie für Personen aus dem Gesundheitswesen, die eine erkrankte Person ohne angemessenen persönlichen Schutz behandeln.

          Die Inkubationszeit (Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten von Symptomen) reicht von einigen Tagen bis zu 3 Wochen. Mpox verursacht einen Hautausschlag, der schmerzhaft sein und mit geschwollenen Lymphknoten und Fieber einhergehen kann. Das Fieber kann bereits vor der Hautausschlagphase einsetzen. Weitere Symptome sind Muskelschmerzen, Rückenschmerzen und Müdigkeit. Der Ausschlag kann lokalisiert oder generalisiert sein, mit nur wenigen oder bis zu Hunderten von Hautläsionen. Er betrifft hauptsächlich das Gesicht, den Rumpf, die Handflächen und die Fußsohlen. Er kann auch im Genitalbereich und auf den Schleimhäuten, z. B. in Mund und Rachen, auftreten. Die Symptome halten in der Regel 2 bis 4 Wochen an. Die Person bleibt so lange ansteckend, bis alle Läsionen abgeheilt sind (d.h. sobald die Krusten abgefallen sind).

          Zu den Komplikationen gehören sekundäre bakterielle Infektionen, Infektionen der Lunge und des Gehirns sowie die Beteiligung weiterer Organe, Totgeburten und andere. Kinder, Schwangere und Menschen mit einem schwachen Immunsystem haben ein höheres Risiko, einen schweren Verlauf von Mpox zu entwickeln.

          Die meisten Personen mit Mpox erholen sich spontan und benötigen keine spezifische antivirale Behandlung. Die Behandlung besteht darin, Schmerzen und andere Symptome zu lindern und Komplikationen (z. B. Superinfektionen) zu verhindern. Es gibt keine etablierte direkte antivirale Behandlung, jedoch werden mehrere antivirale Medikamente in verschiedenen Ländern untersucht und können in Studien oder in klinischen Situationen gemäss den Empfehlungen nationaler medizinischer Fachgesellschaften eingesetzt werden.

          Im Falle von Symptomen:

          • Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
          • Wenn Sie mit Mpox diagnostiziert werden:
            • Bitte bleiben Sie zu Hause (isolieren Sie sich), bis Ihr Mpox-Ausschlag abgeheilt ist und sich eine neue Hautschicht gebildet hat. Indem Sie sich von anderen Menschen fernhalten und Dinge, die Sie angefasst haben, nicht mit anderen teilen, können Sie die Ausbreitung von Mpox verhindern. Menschen mit Mpox sollten die von ihnen genutzten Räume regelmässig reinigen und desinfizieren, um eine Ansteckung im Haushalt zu vermeiden.
            • Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Wasser / Seife oder einem alkoholhaltigen Handdesinfektionsmittel mit mind. 60 % Alkohol.
            • Sie sollten keinen Geschlechtsverkehr haben, solange Sie Symptome oder Läsionen haben. Verwenden Sie 12 Wochen lang nach der Infektion Kondome. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, um das Risiko der Übertragung des Virus auf einen Partner zu verringern.
            • Weitere Informationen darüber, was Sie tun können, wenn Sie krank sind, finden Sie unter CDC LINK.

          Allgemeine Vorsichtsmassnahmen:

          • Weltweit:
            • Vermeiden Sie engen Hautkontakt mit Personen, die an Mpox erkrankt sind oder sein könnten, oder mit Personen, die einen Ausschlag haben (z. B. Pickel, Blasen, Schorf).
            • Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Wasser / Seife oder einem alkoholhaltigen Handdesinfektionsmittel mit mind. 60 % Alkohol.
            • Vermeiden Sie es, potenziell kontaminierte persönliche Gegenstände wie Tassen, Bettwäsche/Kleidung, Handtücher zu berühren oder gemeinsam mit einer Person, die an Mpox erkrankt ist oder erkranken könnte, Essgeschirr/Tassen, Speisen oder Getränke zu benutzen.
            • Vermeiden Sie Sex mit kranken Personen; verwenden Sie Kondome bis 12 Wochen nach der Mpox Erkrankung Ihres Partners.
            • Befolgen Sie die Ratschläge der örtlichen Behörden.
          • Bei Reisen in Gebiete in Afrika, in denen Mpox vorkommt oder Ausbrüche gemeldet sind, wird zusätzlich zu den oben genannten allgemeinen Vorsichtsmassnahmen empfohlen:
            • Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren in Gebieten, in denen Mpox auftritt.
              Vermeiden Sie den Verzehr oder die Zubereitung von Fleisch von Wildtieren (‘Bushmeat’) oder die Verwendung von Produkten (Cremes, Lotionen, Puder), die von Wildtieren stammen.

          Impfung: 

          Es gibt einen Impfstoff gegen Mpox (Imvanex® oder Jynneos®, je nachdem, wo Sie wohnen). Dieser Impfstoff wurde ursprünglich zur Bekämpfung der Pocken entwickelt, bietet aber einen Kreuzschutz gegen Mpox. In der Schweiz ist der Impfstoff Jynneos® seit 2024 von Swissmedic lizenziert. Risikogruppen (z.B. Männer, die Sex mit Männern haben, oder Transgender-Personen mit mehreren Sexualpartnern) können sich seit 2022 impfen lassen, und diese Empfehlung bleibt unverändert (siehe Empfehlungen des BAG). Angesichts der epidemiologischen Situation in Afrika im Jahr 2024 empfiehlt die Schweizerische Expertenkomittee für Reisemedizin eine Impfung gegen Mpox für Berufstätige, welche mit Verdachtsfällen von Mpox in Kontakt sind oder sein werden, sowie Personen, die mit Tieren oder in einem Labor mit dem Virus arbeiten (bezüglich Aktualisierungen der Impfindikation, siehe News).

          Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung und Reisende (Touristen) wird als äusserst gering eingestuft, wenn die oben genannten allgemeinen Vorsichtsmassnahmen befolgt werden; für sie wird eine Impfung nicht empfohlen.

          • Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
          • Mpox ist keine sexuell übertragbare Krankheit im engeren Sinne. Körperlicher Kontakt mit einer an Mpox erkrankten Person (Ausschlag in jedem Stadium) reicht aus, um sich anzustecken. Kondome schützen nicht vor einer Ansteckung mit Mpox!
          • Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit (BAG )
          • Weltgesundheitsorganisation: WHO-FAQ,
          • Europäisches Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (ECDC)
          • US Center of Disease Control and Prevention (CDC)
          Weltweit
           
           
           
          • Sexuell übertragbare (oder transmissible) Infektionen (STI) sind eine Gruppe von viralen, bakteriellen und parasitären Infektionen; während viele behandelbar sind, können einige zu Komplikationen, schweren Erkrankungen oder zu einer chronischen Infektion führen.
          • STI nehmen weltweit zu.
          • Lesen Sie das folgende Informationsblatt für weitere Informationen.

          EKRM_Factsheet_Layperson_DE_STI.pdf

          EKRM_Factsheet_Layperson_DE_HIV-AIDS.pdf

          • Geschlechtskrankheiten sind ein weltweit verbreitetes Gesundheitsproblem und können durch Prävention, regelmässiges Testen und Behandlung in den Griff bekommen werden.
          • Das Wissen um Risiken sowie Safer-Sex-Praktiken inklusive Kondomgebrauch sind wichtig. Falls Sie mehr dazu erfahren wollen, wie Sie sich während der Reise optimal schützen können, besprechen Sie dies mit einer Fachperson.
          • Hatten Sie eine Risikosituation, ist es wichtig mit einer Fachperson so rasch wie möglich Rücksprache zu halten, um zu erörtern, ob eine HIV-Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) durchgeführt werden soll, um eine Ansteckung mit HIV zu verhindern.
          • Im Nachgang einer Risikosituation ist es wichtig sich auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen. Auch dann, wenn Sie keine Symptome haben.
          Reisende, die Gelegenheitssex haben, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit sexuell übertragbaren Infektionen, sogenannten Sexually Transmitted Infections (STIs), einschliesslich HIV, anzustecken. Ein Auslandaufenthalt, wobei man auch neue Menschen kennen lernt, kann damit verbunden sein, sich anders zu verhalten und mehr Risiken einzugehen, als man dies zu Hause tun würde. Es ist wichtig daran zu denken, dass ungeschützter Sex und mehrere neue Sexualpartner ein Risiko für Geschlechtskrankheiten darstellen. Geschlechtskrankheiten können unter Umständen schwere Komplikationen verursachen und zudem auf weitere Partner*innen übertragen werden, sofern diese nicht rechtzeitig bemerkt und behandelt werden. Sind Sie nicht sicher, ob es sich um eine Risikosituation handelt, dann hilft der 'Risk-Check' von Love Live weiter.
          Geschlechtskrankheiten sind Infektionen, die durch sexuellen Kontakt (vaginaler, analer oder oraler Sex) übertragen werden. Sie werden durch mehr als 30 verschiedene Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht, die in oder auf Ihrem Körper vorkommen. Es ist auch möglich, dass gleichzeitig mehr als eine STI gleichzeitig übertragen wird. Einige bedeutendsten STIs sind HIV (Informationsblatt HIV-AIDS), Hepatitis B, das humane Papillomavirus (HPV), Herpes simplex (HSV), Syphilis, Chlamydien und Gonorrhö.
          Geschlechtskrankheiten treten weltweit auf und können jeden und jede treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder auch der sexuellen Orientierung. STIs kommen in vielen Ländern mit schwächerem Gesundheitssystem häufiger vor.
          Geschlechtskrankheiten werden in der Regel durch ungeschützten vaginalen, oralen oder analen Geschlechtsverkehr übertragen. Sie können aber auch durch andere intime Kontakte weitergegeben werden, wie z. B. Herpes und HPV, die durch Hautkontakt/Küssen übertragen werden. Andere können auch auf nicht sexuellem Wege übertragen werden, z.B. über Blut. Viele Geschlechtskrankheiten - darunter Syphilis, Hepatitis B, HIV, Chlamydien, Tripper, Herpes und HPV - können auch während der Schwangerschaft und bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen werden.
          • Brennen oder Juckreiz im Genitalbereich
          • Schmerzhaftes oder häufiges Wasserlösen oder auch Schmerzen im Unterleib
          • Ungewöhnlicher Ausfluss aus dem Penis oder der Vagina
          • Wunden, Rötungen, Bläschen im Mund/Lippen oder Genitalbereich sowie Warzen im Intimbereich
          • Manchmal auch Fieber (eher selten)

          Wichtig: Eine STI kann auch ohne oder mit nur leichten Symptomen auftreten. Auch wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind, können Sie andere anstecken. Deshalb ist es wichtig sich testen zu lassen.

          Geschlechtskrankheiten können bei einer körperlichen Untersuchung oder durch die Untersuchung von Urin, einer Wunde, eines Bläschens oder eines Abstrichs aus der Vagina, dem Penis oder dem Anus diagnostiziert werden. Bluttests können bei der Diagnose helfen. Auch wenn Sie keine Symptome haben, sollten Sie mit ihrer Ärztin, ihrem Arzt sprechen, wenn Sie im Ausland ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten. Denn eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist wichtig, um eine Errergerübertragung und Komplikationen durch unbehandelte STIs zu verhindern.
          Viele Geschlechtskrankheiten sind heilbar, andere wie z.B. HIV jedoch nicht und bedeuten, dass lebenslang Medikamente eingenommen werden müssen, damit es nicht zu Komplikationen kommt. Beispielsweise können mit Antibiotika bakteriell verursachte STIs geheilt werden. Eine frühzeitige Behandlung verringert zudem das Risiko von Komplikationen. Denn unbehandelt können einige STIs langfristig unter Umständen zu Gesundheitsproblemen führen, wie z.B. zu Unfruchtbarkeit, Geburtskomplikationen und einigen Arten von Krebs. Wenn eine schwangere Frau eine STI hat, kann dies zu Gesundheitsproblemen beim Baby führen. Auch Sexualpartner sollten gleichzeitig behandelt werden, um eine erneute Infektion zu verhindern (Ping-Pong-Übertragung).
          • Beachten Sie die Safer Sex Regeln von Love Live. Dazu gehört auch bei jedem Anal- oder Vaginalverkehr Kondome zu verwenden.
          • Denken Sie daran, dass es bei Oralverkehr auch zu Übertragungen von STIs kommen kann.  
          • Lassen Sie sich impfen! Es gibt Impfstoffe zum Schutz vor HPV, Hepatitis A und Hepatitis B.
          • Hatten Sie eine Risikosituation, ist es wichtig mit einer Fachperson so rasch wie möglich Rücksprache zu halten, um zu erörtern, ob eine HIV-Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) durchgeführt werden soll, um eine HIV-Infektion zu verhindern. Am wirksamsten ist eine HIV-PEP innerhalb weniger Stunden danach.
          • Es gibt auch weitere Präventionsmassnahmen für spezielle Situationen (Präexpositionsprophylaxe HIV-PrEP). Sprechen Sie mit einer damit erfahrenen Fachperson vor Abreise darüber.
          • Denken Sie daran, dass Alkohol oder Drogen zu erhöhtem Risikoverhalten führen.
          • Denken Sie daran, dass Sie eine weitere Person/bekannter Partner*in bei ungeschütztem Sex anstecken können, sofern bei Ihnen eine unbehandelte STI vorliegt.
          • Menschen mit einer neu diagnostizierten STI sind angehalten ihre früheren Sexualpartner*innen zu informieren, damit auch sie behandelt werden können.

          Durch Bakterien oder Parasiten hervorgerufen
          Alle diese Krankheiten können geheilt werden. Wichtig ist dabei, frühzeitig zu testen und umgehend zu therapieren, um Komplikationen und v.a. weitere Übertragungen zu vermeiden.

          • Syphilis
            Auch bekannt als Lues. Sie wird durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht. Das erste Anzeichen ist eine schmerzlose Wunde an den Genitalien, im Mund, auf der Haut oder im Rektum, die hochgradig ansteckend ist und nach 3 bis 6 Wochen spontan abklingt. Da diese schmerzlos ist, nehmen nicht alle Patienten*innen diese Läsion wahr. Oft heilt diese Infektion jedoch nicht von selbst aus. In der zweiten Phase können Hautausschlag, Halsschmerzen und Muskelschmerzen auftreten. Unbehandelt kann die Krankheit im Verborgenen (latent) bleiben, ohne dass Symptome auftreten. Etwa ein Drittel der Infizierten mit unbehandelter Syphilis entwickelt im Verlauf Komplikationen. Diese Spätform wird als  sogenannt tertiäre Syphilis bezeichnet . In diesem Stadium kann die Krankheit alle Organe befallen: am häufigsten das Gehirn, die Nerven und die Augen. Die Infektion kann während der Schwangerschaft auf den Fötus und bei der Geburt auf das Kind übertragen werden.

          • Chlamydia trachomatis
            Chlamydien können ungewöhnlichen Ausfluss aus dem Penis oder der Vagina, Unbehagen beim Wasserlösen und Unterleibsschmerzen verursachen. Oft treten keine Symptome auf. Unbehandelt können sie zu Unfruchtbarkeit führen und die Krankheit kann auf Sexualpartner*innen übertragen werden. Die Bakterien können auch während der Schwangerschaft auf den Fötus, oder während der Geburt auf das Kind übertragen werden und Augeninfektionen oder Lungenentzündungen verursachen.

          • Gonorrhoe
            Auch bekannt als Tripper. Zu den häufigsten Symptomen gehören Ausfluss aus der Vagina oder dem Penis und schmerzhaftes Wasserlassen. Symptome müssen aber nicht immer auftreten. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen kann Gonorrhoe auch den Mund, den Rachen, die Augen und den Anus infizieren und sich auf das Blut und die Gelenke ausbreiten, wo sie in eine schwere Krankheit übergehen kann. Bleibt sie unbehandelt, kann sie eine Beckenentzündung verursachen, die zu chronischen Beckenschmerzen und Unfruchtbarkeit führen kann. Die Krankheit kann während der Schwangerschaft auf den Fötus übertragen werden.

          • Weitere bakterielle STIs: Mykoplasmen und Ureaplasmen. Diese können ebenfalls behandelt werden.

          • Trichomoniasis
            Sie wird durch einen Parasiten verursacht, der mit einer einzigen Dosis eines Antibiotikums behandelt werden kann. Trichomoniasis kann bei Frauen einen übel riechenden Scheidenausfluss, Juckreiz im Genitalbereich und schmerzhaftes Wasserlassen verursachen. Bei Männern treten in der Regel weniger oder keine Symptome auf. Zu den Komplikationen gehört das Risiko einer vorzeitigen Entbindung bei schwangeren Frauen. Um eine Reinfektion zu verhindern, sollten beide Sexualpartner behandelt werden.

          Durch Viren hervorgerufen

          • HIV/AIDS - siehe Informationsblatt HIV-AIDS

          • Herpes simplex Virus
            Im Lippen-Mundbereich, auch bekannt als Fieberbläschen, ist nicht heilbar. Herpes kann aber mit Medikamenten bei akuten Beschwerden kontrolliert werden. Die Symptome sind in der Regel schmerzhafte, wässrige Hautbläschen und finden sich an oder um die Genitalien, den Anus oder den Mund. Nach der Erstinfektion ruht das Virus im Körper und die Symptome können über Jahre hinweg wieder auftreten. Schwangere Frauen können die Infektion an ihre Neugeborenen weitergeben, was zu einer bedrohlichen Infektion führen kann.

          • Virale Hepatitis (siehe auch Hepatitis Schweiz)
            • Hepatitis A (HAV)
              Hepatitis A ist eine durch Impfung vermeidbare Leberinfektion, die durch das Hepatitis-A-Virus verursacht wird. Das Hepatitis-A-Virus findet sich im Stuhl und im Blut infizierter Personen. Hepatitis A kann durch verunreinigtes Wasser und Lebensmittel sowie bei anal-oralen sexuellen Aktivitäten übertragen werden. Die Patienten*innen leiden an einer akuten und oft schweren Erkrankung, erholen sich aber allermeist spontan.
            • Hepatitis B (HBV)
              Das Hepatitis-B-Virus wird durch sexuelle Kontakte sowie durch den Kontakt mit anderen Körperflüssigkeiten, wie z.B. Blut, übertragen. Zur Übertragung kann es z.B. auch bei medizinischen Eingriffen oder Brennen eines Tatoos unter nicht optimalen hygienischen Bedingungen kommen. Hepatitis B kann eine schwere Leberinfektion verursachen, die sowohl zu einer sofortigen Erkrankung, als auch zu einer lebenslang andauernden Infektion führen kann mit möglicher Folge einer dauerhaften Lebervernarbung (Zirrhose) und Krebs. Schwangere Frauen mit Hepatitis B können das Virus während der Geburt auf ihr Kind übertragen. Zu Beginn der Infektion haben Sie möglicherweise keine Symptome.  Das Virus kann auf Sexualpartner*innen übertragen werden. Hepatitis B kann mit antiviralen Medikamenten behandelt werden, ist aber nur selten heilbar. Eine Impfung kann eine Hepatitis-B-Infektion verhindern.
            • Hepatitis C (HCV)
              In den meisten Fällen wird Hepatitis C durch den Kontakt mit infiziertem Blut übertragen. Seltener kann es durch analen Sexualkontakt oder von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft und Geburt übertragen werden. Die meisten Infizierten sind sich ihrer Infektion nicht bewusst, weil sie keine Symptome entwickeln, aber diese chronische Infektion kann zu Leberzirrhose und Krebs führen. Hepatitis C kann behandelt werden, eine Impfung gibt es nicht.

          • Humanes Papillomavirus (HPV)
            HPV ist die häufigste Geschlechtskrankheit. Es gibt eine Vielzahl verschiedener HPV-Typen, und einige von ihnen können Genital-, Anal- und Mundwarzen sowie Gebärmutterhals-, Penis- oder Rachenkrebs verursachen. Die Symptome können auch noch Jahre nach dem Sex mit einer infizierten Person auftreten. Zwei verfügbare Impfstoffe schützen gegen die wichtigsten HPV-Typen, die Gebärmutterhals-, Penis- oder Analkrebs verursachen.

          • Zika - siehe Informationsblatt Zika
            In den meisten Fällen wird es vor allem durch Stechmücken übertragen. Es kann aber auch sexuell übertragen werden. Eine Ansteckung mit Zika während der Schwangerschaft kann bei dem sich entwickelnden Fötus Geburtsfehler wie Mikrozephalie (kleiner Kopf mit neurologischen Ausfällen) verursachen. Die einzige Möglichkeit, eine sexuelle Übertragung des Virus während der Schwangerschaft zu verhindern, besteht darin, Vorsichtsmassnahmen (Kondome) zu treffen oder Sex (mindestens 2 Monate nach der Rückkehr) mit jemandem zu vermeiden, der kürzlich in ein Risikogebiet gereist ist, auch wenn der Reisende keine Symptome hat.
          • Love Life: www.lovelife.ch 
          • Sexuelle Gesundheit Schweiz: www.sexuelle-gesundheit.ch 
          • Hepatitis Schweiz: https://hepatitis-schweiz.ch/formen/was-ist-hepatitis 
          • World Health Organization (WHO). Factsheets. Sexually transmitted infections (STIs). 14 June 2019: www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/sexually-transmitted-infections-(stis) 
          • Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Factsheet: Information for Teens and Young Adults: Staying Healthy and Preventing STDs (2017): www.cdc.gov/std/life-stages-populations/stdfact-teens.htm 
          • Centers for Disease Control and Prevention (CDC). How You Can Prevent Sexually Transmitted Diseases: www.cdc.gov/std/prevention/ 
          • Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Sexual Transmission and Prevention. Zika Virus: www.cdc.gov/zika/prevention/protect-yourself-during-sex.html 
          • Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Zika and Pregnancy; Pregnant Women and Zika (March 2021): www.cdc.gov/pregnancy/zika/protect-yourself.html 
          Landesweit
           
           
          • Schistosomen sind parasitäre Würmer, die Menschen infizieren, wenn diese in Süßwasser – Teiche oder Seen – schwimmen oder durch langsam fließende Flüsse hindurchlaufen.
          • Vermeiden Sie es, in Gebieten, in denen Schistosomiasis - auch Bilharziose genannt - vorkommt, in Süßwasser zu baden, sich zu waschen oder hindurchzulaufen.
          • Begeben Sie sich frühestens 2 Monate nach einem Hautkontakt mit Süßwasser während Ihrer Reise in Behandlung bei einem Facharzt für Reise- und Tropenmedizin oder bei Ihrem Hausarzt.
          • Es gibt diagnostische Tests und eine wirkungsvolle Behandlung, mit der Langzeitkomplikationen verhindert werden können.

          EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Schistosomiasis.pdf

          WHO Karte: Schistosomiasis, countries or areas at risk, 2014
          • Schistosomen sind parasitäre Würmer, die Menschen infizieren, wenn diese in Süßwasser – Teiche oder Seen – schwimmen oder durch langsam fließende Flüsse hindurchlaufen.
          • Vermeiden Sie es, in Gebieten, in denen Schistosomiasis - auch Bilharziose genannt - vorkommt, in Süßwasser zu baden, sich zu waschen oder hindurchzulaufen.
          • Begeben Sie sich frühestens 2 Monate nach einem Hautkontakt mit Süßwasser während Ihrer Reise in Behandlung bei einem Facharzt für Reise- und Tropenmedizin oder bei Ihrem Hausarzt.
          • Es gibt diagnostische Tests und eine wirkungsvolle Behandlung, mit der Langzeitkomplikationen verhindert werden können.
          Schistosomen sind parasitäre Würmer, die Menschen infizieren, wenn diese in Süßwasser – Teiche oder Seen – schwimmen oder durch langsam fließende Flüsse hindurchlaufen. Die Larven des Wurmes dringen in die Haut ein und wandern durch den Körper, bis sie sich als erwachsene Würmer schließlich je nach Parasitentyp in den Venen rund um den Darm oder um den Genital- und Harntrakt ansiedeln. Chronische Komplikationen entstehen durch die Eier des Wurms. Diese lösen eine Entzündungsreaktion und Fibrose (Vernarbung) in den betroffenen Organen aus.
          Schistosomiasis kommt in Subsahara-Afrika und auf der arabischen Halbinsel, in Asien (China, Philippinen, Südostasien), im Nordosten von Südamerika und auf einigen karibischen Inseln vor.
          Die Larven der Schistosomen werden von Süßwasserschnecken freigesetzt und durch die menschliche Haut, wenn Menschen schwimmen oder baden. Die Würmer entwickeln sich in verschiedenen Organen des menschlichen Körpers und produzieren Eier, die später durch die Darmwand und die Wand der Harnblase wandern, wo sie eine lokale Entzündung verursachen und im Laufe der Monate und Jahre die Funktion des jeweiligen Organsystems beeinträchtigen. Wenn Menschen in Gewässer stuhlen oder urinieren, werden diese Eier wieder in Gewässer ausgeschieden und entwickeln sich dort zu Larven, die wiederum Wasserschnecken infizieren und so den parasitären Kreislauf vervollständigen.
          Bei vielen Infektionen entstehen keinerlei Anzeichen oder Symptome. Die Symptome entwickeln sich abhängig von der Infektionsphase: kurz nach dem Eindringen der Larve durch die menschliche Haut im Süßwasser kann ein juckender Ausschlag auftreten (‚Badedermatitis‘). Nach 4 – 8 Wochen folgt manchmal eine immunologische Reaktion mit Fieber und Krankheitsgefühl, das sogenannte ‚Katayama-Fieber‘. Nach Monaten oder Jahren treten schließlich chronische Symptome wie blutiger Urin, Schmerzen beim Wasserlassen, (blutiger) Durchfall und Bauchschmerzen auf. Wenn beim Auftreten dieser Symptome keine Behandlung erfolgt, können Schäden am Harn- bzw. Magen-Darm-Trakt zu einer Funktionsstörung der Organe führen.
          Wenden Sie sich für die Diagnose und die Behandlung an einen Facharzt für Tropen- und Reisemedizin oder Ihren Hausarzt. Es gibt wirksame Medikamente, die Ihnen verschrieben werden können, wenn Eier im Urin oder Stuhl entdeckt wurden oder wenn im Bluttest Antikörper gegen die Würmer nachgewiesen wurden (siehe unten).
          Vermeiden Sie es in betroffenen (endemischen) Gebieten in Süßwasserteichen oder in langsam fließenden Flüssen zu baden, sich zu waschen oder hindurchzulaufen. Vorschriftsgemäß behandelte Schwimmbecken und Meerwasser sind jedoch sicher! Für die vorsorgliche Behandlung nach einer Exposition gibt es keine ausreichenden Beweise.
          If any suspicious fresh water contacts occurs during a trip, a tropical medicine specialist or general practitioner should be consulted for a blood test, approximately 2 months after exposure.
            
           
           
           

          Neben Dengue, Chikungunya und Zika besteht in sub-/tropischen Regionen und einigen Gebieten Südeuropas die Gefahr anderer Erkranungen, die durch Anthropoden (Gliederfüssler) übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel folgende Krankheiten [und deren Vektoren]:

          • in Europa
            • Borreliose, FSME, Rickettsien [Zecken]
            • Leishmaniose [Sandmücken]
            • West-Nil Fieber [Moskitos]
          • auf dem Afrikanischen Kontinent
            • Rickettsien, insbesondere Afrikanisches Zeckenbissfieber [Zecken]
            • Leishmanien [Sandmücken]
            • Afrikanische Trypanosomiasis = Schlafkrankheit [Tsetse Fliegen]
            • West-Nil Fieber [Moskitos]
          • in Asien
            • Tsutsugamushi Fieber [Milben]
            • Rickettsien [Zecken]
            • Leishmanien [Sandmücken]
            • West-Nil Fieber [Moskitos]
            • Krim-Kongo-hämorrhagisches Fieber [Zecken]
          • in Nord and Latein America  
            • Rickettsiosen, insbesondere Rocky Mountain Fleckfieber [Zecken]
            • Leishmanien und Carrion Krankheit [Sandmücken]
            • Amerikanische Trypanosomiasis = Chagas Krankheit [Raubwanzen]
            • West Nil Fieber [Moskitos]
            
           
           
           
          • Es gibt weitere wichtige reisebedingte Gesundheitsrisiken wie Durchfall, Verkehrsunfälle, Luftverschmutzung und mehr.
          • Weitere Informationen finden Sie unter "Gesundes Reisen".

          EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Rabies.pdf

          Get in touch with us

          • Sekretariat Schweizerische Fachgesellschaft für Tropen- und Reisemedizin,
            Socinstrasse 55, Postfach, 4002 Basel

          • info@healthytravel.ch
          • Fragen Sie die Spezialisten
          • News
          • Kontakt
          • Kosten
          • Sponsoren
          • Impressum

          Copyright © 2025. All Rights Reserved

          0

          Bookmarks